Vorab: es waren elf sehr erholsame Tage in einem sehr komfortablen und gut ausgestatteten Haus mit einem tollen, exklusiv benutzbaren Pool, einem grandiosen Außenbereich und einem herrlichen Blick über Carrara, das südligurische Hinterland, die nordtoskanischen Wein- und die Mamorberge. Allein das Meer sieht man vom Haus aus nicht, aber das wäre dann wirklich auch zu viel des Guten und soll deshalb keinesfalls als Einschränkung des oben Gesagten verstanden werden.
Die Gastgeber, die sozusagen völlig getrennt im Untergeschoss wohnen, sind sehr sehr freundlich, immer erreichbar und tun alles, damit man sich rundum erholen kann. Danke dafür!
Die in einer anderen Bewertung gelesene Kritik, dass das Haus in die Jahre gekommen ist, konnten wir an der ein oder anderen Stelle zwar nachvollziehen, verglichen mit dem italienischen Standard - und wir haben schon mehr als 30 Sommerurlaube in verschiedenen Objekten in Italien verbracht - ist das jedoch Jammern auf sehr hohem Niveau, das Preis-/Leistungsverhältnis ist wirklich gut.
Das einzige, was uns nicht so gut gefallen hat, ist die Umgebung als solches. Carrara selbst, das benachbarte Massa (Arbeiterstädte) sowie deren jeweiligen Küstenstadtteile Marina di Carrara und Marina di Massa sind im italienischen Vergleich nicht wirklich schön. Und selbst der kilometerlange Sandstrand, den man nach einigen Minuten Fahrt durch industriegeprägte Straßen erreicht, entwickelt durch die fehlende Strandpromenade sowie die zahlreichen Strandbäder, die den Blick auf das Meer versperren, sofern man sich dort nicht teuer einkauft, bei weitem nicht den Charme wie beispielsweise die Sand-/Kiesstrände Liguriens. Letztlich konnten wir das aber verschmerzen, weil wir im und am Haus geblieben sind.
Letztlich ist das Haus aus unserer Sicht absolut empfehlenswert, mit kleinen Einschränkungen für Italienneulinge (aus oben genannten Gründen) und Autofahrern ohne Erfahrung mit südländischen Bergstraßen.