Das Boot hatte Schräglage, was zumindest beim Schlafen nicht besonders angenehm war. Der hintere Schlafraum hatte eher die Atmosphäre einer Abstellkammer als eines Schlafzimmers. Zudem hatten wir für drei Personen nur zwei Deckbetten, dafür fünf Kopfkissen. Die als bequeme Taschenfederkern-Matratze gepriesene Matratze des Schlafsofas hatte Flecken und war völlig durchgelegen, so dass das Metallgestänge massiv spürbar war. Erholsamer Schlaf geht anders! Die Toilettenspülung funktionierte nicht zuverlässig, erst nach langem Warten konnte abgespült werden. Teilweise haben wir die WC-Anlage des Yachthafens genutzt. Die Mückengitter gaukeln Komfort vor, der nicht vorhanden war, weil die Gitter entweder eingerissen oder die Halterungen defekt waren. Die Sitzeinlage eines Kajaks war völlig verdreckt und deshalb nicht nutzbar, das Kajak selbst musste ebenfalls vor Benutzung gereinigt werden. Eines der beiden SUPs hatte ein Leck und eine fehlende Finne, so dass es nicht genutzt werden konnte. Das schmerzt insbesondere, weil gerade die beiden SUPs der Grund der Buchung genau dieses Hausbootes waren. Die Beleuchtung des Kühlschranks war defekt, die Regalfächer in der Tür waren abgerissen und die Fachböden fielen heraus. Die Kochutensilien waren in einem sehr gebrauchten Zustand, da hilft es auch nicht, wenn zwischendurch ein neuer Topf noch in Umverpackung im Schrank gefunden wurde, um über undefinierbar Klebendes in Töpfen und Pfannen hinwegzusehen.